Das Studium der Ethnologie hat mich geöffnet für vielfältige Lebensphilosophien und Gestaltungsmöglichkeiten aus allen Kulturen. Besonders die Grundlagen des japanischen Zen schaffen in ihrer Klarheit und Einfachheit immer wieder Raum für positive Veränderungen. Zusammen mit meiner Reiki-Ausbildung entstand so eine eigene Methode, den Umgang mit dem Pferd und auch das Reiten selber, intensiver zu erfahren und größere Erkenntnisse daraus zu gewinnen. Beim Zen-Reiten geht es um das Konzept der Achtsamkeit. Ziel ist eine größere Harmonie mit sich selbst und dem uns umgebenden Kosmos. In den 1,5 Stunden lernen Sie theoretische Überlegungen zur Verbindung Zen und Reiten kennen. Für Reiter kann das Zen-Reiten zu einer ganz neuen Sichtweise auf das eigene Pferd oder die Reitpraxis führen. Durch das Ausbrechen aus dem gewohnten Muster werden Probleme entlarvt, die bisher der Harmonie im Weg standen. Für Nicht-Reiter bietet sich die Möglichkeit einer ganz neuen, einzigartigen Erfahrung. Der Achtsamkeit des Zen zusammen mit dem persönlichen Tierkontakt kann zu einer völlig veränderten Wahrnehmung der Dinge und des eigenen Lebensweges führen. Im Mittepunkt steht dabei aber immer das Gefühl und das eigene Erleben, ganz nach dem klassischen Zen-Zitat Meister Tikuans (1573-1645): „Man kann Wasser erklären, aber davon wird es im Mund nicht nass.“ Genau das ist es, was Biophilia zum Ziel hat. Jeder kann lesen, wie intelligent, hoch entwickelt oder leidensfähig Tiere sind, aber erst der Umgang mit Pferd, Ziege, Schaf und Co. ermöglicht ein tiefes und unwiderrufliches Verstehen, zu dem wir gerne beitragen möchten. Denn wer den anderen erkennt, erkennt auch immer ein Stück weit sich selbst.