Kaltblutwandern

Ein Ritt durch die Natur. Gleichförmig schlagen die harten Hufe Ihres Pferdes auf den Boden. Der Viertakt ist deutlich zu hören – und auch zu spüren. Angenehm schaukelt Ihr Becken auf dem breiten Rücken hin und her. Es ist Frühjahr. Die Kraniche haben Balzzeit und lassen ihre durchdringenden Schreie über die Felder schallen. Sie stören sich nicht an dem Pferd und bleiben paarweise auf der Wiese. Der Pfad, den Sie beschreiten, hat eine lange Geschichte. Wenn Sie die Augen schließen, können Sie die schweren Salzwagen vor sich sehen, bespannt mit starken Ochsen oder schon mit Pferden. Das Rumpeln der eisenbeschlagenen Metallräder wäre ohrenbetäubend gewesen, aber heute ist es still, bis auf das gelegentliche Schnauben ihres Pferdes, das vergnügt hier und da ein Blatt aus den Büschen rupft oder mit dem Schweif eine lästige Fliege verscheucht.

Mensch und Tier wieder zusammen zu bringen ist das Ziel von Biophilia. Das Kaltblutwandern ist eine der schönsten Formen, mit der Natur in Kontakt zu treten. Sie brauchen keine teure Reitausrüstung, keine Gruppenstunden auf dem Viereck und den Spießrutenlauf als Neuling auf einem Reiterhof. Bei uns dreht sich 1,5 Stunden lang alles um Sie und ihr Reittier. Nach einer kleinen Einweisung nehmen Sie im Sattel Platz und lassen sich einfach tragen. Auch wenn Sie noch nicht perfekt sitzen, wird unser Pferd keinen Schaden nehmen, denn das Sattelzeug ist ideal angepasst und unsere Kaltblüter sind sicher und gut bemuskelt. Sie können die geführte Wanderung genießen und, wenn Sie Lust auf mehr bekommen, ganz nebenbei sicherer im Sattel werden und vielleicht irgendwann eigenständig reiten. Im Schritt geht es durch Felder und Wiesen und schließlich zurück in den Stall, wo wir das Pferd versorgen und es wieder auf seine Koppel entlassen.